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Now, that's cool.
1. Ashley Massaro
Stell Dir vor, Du bist auf der Titelseite eines der prestigeträchtigsten Magazine der Welt - und keinen interessiert's. Ashley ist zurzeit dermaßen over bei den Fans, dass man beim No-Way-Out-Talentwettbewerb kurzerhand nicht mal mehr eine Publikumsabstimmung benötigte, um sie zur eindeutugen Siegerin zu kühren. Absolut nachvollziehbar und unumgänglich der Schritt, sie in den größten Spot zu stecken, der einer Dame im amerikanischen Mainstream-Wrestling zuteil werden kann: Ins Damen-Championtitelmatch bei WrestleMania. Coole Sache - schließlich ist die Championesse eine Non-Wrestlerin und es liegt an der Herausforderin, der Wrestling Goddess Ashley Massaro, Melina zu einem guten Match zu ziehen. Bei ihren Skills aber kein Problem und selbst wenn es nicht gelingt: Die Massen stehen ja geschlossen hinter ihr.
2. Test
Yeah, verdammt. War das mal wieder ein abgefahrener Abgang. Erst fett am rumbashen, dann verrät er sich selbst und kehrt in den Hort seinen Spottes zurück. Er lässt sich pushen wie ein Bulle beim Rodeo und erkämpft sich dabei sogar einen Titelspot beim Royal Rumble - sein wohl bisher großartigster Erfolg bei WWE. Dann jobbt er auf eine dermaßen coole Art und Weise, dass schon alles nach der monstercoolen Wellness Policy schrie. Dem nicht genug, er jobbt direkt nocheinmal und wurde mit Snitzky's Fuß in der Fresse aus dem ECW TV verabschiedet. Jeder andere hätte sich gefangen, sich erneut selbst verraten und wäre nach der Suspendierung zurückgekehrt - Test der coole Bock natürlich nicht. Der macht die Biege, bekommt seine Papiere und guckt blöd in die Röhre. Vielleicht dachte er, das ganze sei nur ein... Test!?
3. The Great Khali
Der größte Spielzeugroboter der Welt ist auf dem Weg zu WrestleMania! Nach seiner Story mit dem Undertaker war er bei Smackdown irgendwie über. Was machte man also? Na klar, was man halt mit Leuten machte, die Über waren: Man schickte sie ins Vorprogramm des blauen Brands, zur ECW. Blöd nur, dass er da auch irgendwie über war. Okay. Hm. Und nun? Bei Smackdwon gefloppt. Bei ECW gefloppt. Klar! Ab zu RAW! Aber irgendwie wieder blöd gelaufen, denn da ist ja gar keiner, gegen den ne Fehde Spaß machen würde. Quasi ist Khali wieder voll über. Also fehdet er gegen Kane - aus Smackdown. Aber... war Khali da nicht eh mal? Wozu die Trades? Ach, egal. Schon Ende des letzten Jahres vertraute man den Fähigkeiten Khalis schon so sehr, dass man ihm sein Last Man Standing Match gegen den Taker nicht bei einem PPV zutraute - warum also nicht einfach ein Auftritt bei WrestleMania? "Aaah Waaaaa Kaaaaan" = "I Want Kane", schon klar. Cooler großer Mann.
4. Gregory Helms
Von Anfang an war klar, dass die großartige Regentschaft des angeblich längsten Cruiserweight Champions aller Zeiten mit etwas richtig Großem enden würde. Mit einer toll aufbebauten Fehde und einem Feuerwerk an Titelmatch, bei dem am Ende ein frischer junger Star vom Sieg über den Überchampion profitiert und Greg Helms den Sprung eine Gewichtsklasse nach oben schafft. Also entweder, ich hab dieses Cruiserweight-Gauntlet-Match vollständig fehlinterpretiert oder das lief tatsächlich absolut anders ab. Was ich nicht verstanden habe, war, wieso man Chavo als Überraschungsteilnehmer verkaufte, obwohl er vorher offiziell bekannt gegeben wurde. Auch hab ich nicht verstanden, wieso Chavo Champion geworden ist - so ganz unbegründet, einfach nur so. Wäre ich Gregory Helms, hätte ich wahrscheinlich an diesem Abend nachdenklich die Halle verlassen - nach einer Frage suchend. Ich wäre nach Hause gefahren, hätte geduscht, zu Abend gegessen und wäre ins Bett geganken. Dann hätte ich irgendwann gefunden, wonach ich gesucht hatte: Die Formulierung der Frage, nach dessen Antwort ich suche. Ich würde Vince anrufen und ihm folgende Frage stellen: "Häh?!?"
5. René Dupree
Man muss schon wirklich verdammt cool sein, wenn man es einfach so ignorieren kann, das nichts - aber auch wirklich gar nichts von dem was man tut, funktioniert. Dabei ist Dupree doch eigentlich kein schlechter. Er scheint einfach nur ein Idiot zu sein. Ein cooler Idiot. Sein gut hehyptes ECW Debut war erschreckend blass - glücklicher Weise blass genug, um es vergessen zu machen. Dann wurde ihm zuliebe der schwule kanadische Botschafter aus Kanada abgezogen um La Resistance zu reformieren. Aber so wirklich DER große Erfolg war das dann ja auch nicht. Und das nachdem er sich als Franzose ausgeben, mit Kenzo Suzuki teamen und sich von einem Pudel zum Ring begleiten lassen musste. Wahrscheinlich ist "René Dupree" schon zu einem Running Gag im Writing Team geworden...
Zu erwähnen wären:
6. Vince McMahon für seine endlose Aufopferung seinem Unternehmen gegenüber, die er bei WrestleMania darin enden lässt, dass ihm eine Glatze rasiert wird.
7. MNM für ihre Gelassenheit bei der Tatsache, dass sie um ihren scheinbar sicheren WrestleMania Showstealer gebracht wurden, nur weil man die Hardyz im Money in the Bank Match haben wollte.
8. Jerry Lawler dafür, dass er seine Baseball-Karten zurückgegeben hat, um an der Hall of Fame Zeremonie teilnehmen zu können. Fast ohne Heulen.
9. Stevie Richards für seinen Auftritt bei ECW on SciFi. Aber... wieso eigentlich?
10. Triple H dafür, dass er sich WrestleMania schön schön von zu Hause angucken darf und mit seiner nächsten Titelregetschaft selbstloser Weise noch ein wenig wartet.
18.03.2007
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